Im Rahmen der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt – Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier” fördern das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Modellprogramm „Jugendmigrationsdienst im Quartier” zur Stärkung von Jugendlichen in sozial benachteiligten Quartieren. Mit je einem Modellprojekt pro Bundesland werden 16 Standorte unterstützt, um das gemeinsame Miteinander von Jugendmigrationsdienst und Nachbarschaft zu stärken und das Wohnumfeld junger Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu verbessern. So sollen strukturelle Veränderungsprozesse angestoßen sowie Zugangsbarrieren zu sozialen Diensten und zu Angeboten im Quartier identifiziert und abgebaut werden.
Alle Standorte befinden sich bewusst in den aktuellen beziehungsweise ehemaligen Programmgebieten des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt. Dies dient dem Ziel, das Miteinander in den Ortsteilen zu verbessern und die gegenseitige Akzeptanz der unterschiedlichen Menschen in den Wohnvierteln zu erhöhen. Es sollen lebendige Nachbarschaften befördert und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden.
Nach vier Jahren Laufzeit wurde am 8. Juni 2021 Bilanz gezogen. Das Digitalevent gab der Fachöffentlichkeit Einblicke in die Arbeit des Modellprogramms. Die Erkenntnisse aus den bisher über 500 Mikroprojekten der 16 Standorte und ihre Expertise in der Quartiersarbeit werden auch zukünftig Teil der JMD-Arbeit sein. Denn: „JMD im Quartier“ geht ab 2022 in die Verstetigung!