„Jugendmigrationsdienst im Quartier”

Im Rahmen der ressortübergreifenden Strategie „Soziale Stadt – Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier” förderten das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Modellprogramm „Jugendmigrationsdienst im Quartier” zur Stärkung von Jugendlichen in sozial benachteiligten Quartieren. Mit je einem Modellprojekt pro Bundesland wurden 16 Standorte unterstützt, um das gemeinsame Miteinander von Jugendmigrationsdienst und Nachbarschaft zu stärken und das Wohnumfeld junger Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu verbessern. Es wurden strukturelle Veränderungsprozesse angestoßen und Zugangsbarrieren zu sozialen Diensten und zu Angeboten im Quartier identifiziert und abgebaut.

Mit dem Modellprogramm „Jugendmigrationsdienst im Quartier” konnten junge Menschen in gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Bewohner*innen das Quartier und das Zusammenleben mitgestalten – und verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung kennenlernen und ausprobieren. In Kooperation zwischen Jugendmigrationsdiensten, Quartiersentwicklung und weiteren Akteuren im Quartier wurden Mikroprojekte mit den jungen Teilnehmenden entwickelt und umgesetzt: Zu den Maßnahmen gehörten zum Beispiel eine Fahrradwerkstatt mit einem Künstlerkollektiv, eine quartiersübergreifende Jugendkonferenz oder Workshops zum interreligiösen Dialog mit verschiedenen Glaubensgemeinschaften im Quartier.

Das Modellprogramm „Jugendmigrationsdienst im Quartier” wurde von Juli 2017 bis Dezember 2021 vom Bundesbauministerium und Bundesjugendministerium mit knapp 7 Millionen Euro unterstützt. Seit Januar 2022 wurden die 16 Standorte durch das Bundesjugendministerium und die Träger verstetigt, sowie weitere neue Standorte aufgenommen (Aalen, Bottrop, Cuxhaven, Hof, Husum, Soest).

Gemeinsam mit

Abschlussveranstaltung

Nach vier Jahren Laufzeit wurde am 8. Juni 2021 Bilanz gezogen. Das Digitalevent gab der Fachöffentlichkeit Einblicke in die Arbeit des Modellprogramms. Die Erkenntnisse aus den über 500 Mikroprojekten der 16 Standorte und ihre Expertise in der Quartiersarbeit werden auch zukünftig Teil der JMD-Arbeit sein. Denn: „JMD im Quartier“ geht ab 2022 in die Verstetigung!

Programm 

Modellprojekte

Blick in eine doppelspurige Straße mit parkenden Autos. Die Sonne scheint und die Bäume am Straßenrand sind grün. © Nadine Kügler / JMD-iQ Berlin

Berlin

Jugendmigrationsdienst in Berlin Junge Menschen gestalten Räume im Quartier, innerhalb derer sie selbstbestimmte Ideen umsetzen und Bedarfe artikulieren können.

Eine große Leinwand mit Graffitibild steht angelehnt im Grünen. Neben einem bunten Schriftzug ist ein orangener Oktopus mit Spraydose. © Sandra Galetzka

Bremen

Jugendmigrationsdienst in BremenJunge Menschen bringen sich mit ihren Ideen und Wünschen in den Stadtteil ein. Junge Zugewanderte können durch Angebote Kontakte knüpfen.

Eine junge Frau mit Kopftuch wird von einem Handy gefilmt. Sie schreibt in bunter Schrift arabische Wörter auf ein Whiteboard. © Darja Groß

Dresden

Jugendmigrationsdienst DresdenJunge Menschen & Bewohner*innen aller Altersgruppen bringen sich mit Ideen und Wünschen in Projekten in Dresden ein. Junge Zugewanderte können so Kontakte knüpfen, neue Erfahrungen sammeln uvm.

Frontansicht eines weißen Hauses mit blauem Schriftzug: Stadtteilhaus. © Nina Spredemann

Flensburg

Jugendmigrationsdienst FlensburgDurch Begegnungen und der aktiven Teilhabe am Stadtteilgeschehen werden die Ressourcen der jungen Menschen auf vielfältige Weise gestärkt.

Zwei Mädchen mit langen Haaren sitzen, zur Seite wegguckend und Füße angewinkelt, auf einem Metalltor nebeneinander. © Servicebüro JMD / D. Baum

Frankfurt

Jugendmigrationsdienst in FrankfurtJungen Menschen soll die Möglichkeit gegeben werden, am gesellschaftlichen Leben und an der Gestaltung des Quartiers teilzuhaben.

Sechs Jugendliche halten ihre Hände, mit Handflächen nach unten, im Kreis. Unterhalb der Hände liegen gefaltete Stapel mit lila Oberteilen. © JMD im Quartier Gotha / K. Ansorg

Gotha

Jugendmigrationsdienst Gotha Junge Menschen begegnen sich in den unterschiedlichsten Angeboten und gestalten mit ihren Themen den Stadtteil konstruktiv mit.

Eine bunt bemalte Schafattrappe ist leicht seitlich zu sehen. Von rechts wird ein Schild mit der Aufschrift: Zusammenleben in Vielfalt, reingehalten. © JMD-iQ Hamburg / M. Carstensen

Hamburg

Jugendmigrationsdienst HamburgZusammenleben in Vielfalt: Dieses Motto steht im Mittelpunkt in den drei Quartieren. Begegnungsmöglichkeiten schaffen, Unterstützung junger Zugewanderter und Stärkung der Netzwerke- so wird hier Zusammenleben gestaltet.

An einem grauen niedrigen Gebäude ist ein schwarzes Schild mit der Aufschrift: Stadtteil Treff, befestigt. © JMD-iQ Ingolstadt / K. Schwärzli-Bühler

Ingolstadt

Jugendmigrationsdienst IngolstadtIn Ingolstadt wird, versucht die Schnittstellen eines aktiven JMD mit dem guten Draht zu jungen Menschen mit den Vorzügen des JMD-iQ Quartiersansatzes zu verknüpfen.

Eine sommerliche Luftbildaufnahme mit Blick zum Horizont: eine Stadt mit viel Begrünung und ein See. © Ralf Fries

Neubrandenburg

Jugendmigrationsdienst NeubrandenburgInterkulturelle Öffnung ist das große Thema am JMD-iQ Standort Neubrandenburg. Wenn es gelingt, aufeinander zuzugehen, entstehen attraktive neue Angebote für das ganze Quartier.

Fünf Männer sind von hinten zu sehen, wie sie einen breiten Sandweg entlang auf das Meer zugehen. Rechts und links vom Weg sind Dünen mit Strandhafer-Bewuchs. Der Himmel ist grau. © JMD-iQ Peine / D. Feer

Peine

Jugendmigrationsdienst PeineZiel der Arbeit ist es, junge Menschen bestmöglich zu unterstützen und ihnen bedarfsgerecht projektbezogene Angebote zu bieten.

Auf einem verwilderten Platz sind Gebäude mit bunten Graffitibildern. Ein Graffiti rechts, zeigt eine zornige Maus mit roter Schirmmütze und Zigarette. © Stephan Schneider

Potsdam

Jugendmigrationsdienst PotsdamDas gemeinschaftliche Zusammenleben zwischen jungen Zugewanderten und alteingesessenen Menschen aus dem Quartier soll gestärkt werden.

Sechs Personen bauen hinter einem Basketballfeld eine Tribüne. Viele Werkzeuge und Holzteile sind verstreut. Auf dem Bild steht mit gelber Markierung: #miteinander. © Lucie Bieber / JMDiQ AWO Stuttgart

Stuttgart

Jugendmigrationsdienst StuttgartJMD-iQ setzt sich für die Teilhabe von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Stadtteil ein, fördert ihre Potentiale, baut Brücken und schafft Begegnung.

Zweimal zwei Jugendliche unterschiedlicher Hautfarbe laufen Arm im Arm und lachen zusammen. Vorne sind zwei Mädchen, hinten ein Mädchen und ein Junge. Im Hintergrund sind moderne Bürogebäude mit viel Glas. © Servicebüro Jugendmigrationsdienste

Trier

JugendmigrationsdienstEgal ob Musikprojekt oder Urban Gardening. In Trier bringt JMD im Quartier die Quartiersbewohner*innen zusammen.

Auf eine Wand wurden lächelnde Menschen beim Lebensmittel Einkaufen gezeichnet. Der Großteil des Bildes ist blau. © JMD-iQ Völklingen / L. Heil

Völklingen

Jugendmigrationsdienst VölklingenIn Völklingen werden die jungen Menschen und Bewohner*innen vor allem durch gemeinsame Veranstaltungen zusammengebracht.

Zwei Fotoaufnahmen nebeneinander von unterschiedlichen Gebäuden. Beide Aufnahmen mit kahlen Bäumen und grauem Himmel.  © Ute Neumann, IB Quartiersmanagerin

Wernigerode

Jugendmigrationsdienst WernigerodeDurch gemeinsame Aktionen und Begegnungsmöglichkeiten bringen wir Nationen und Generationen zusammen und fördern das Miteinander im Quartier.

Zwei Fotoaufnahmen nebeneinander. Links zeigt eine Straße mit einem Spielcenter und Wohngebäuden. Rechts zeigt eine Brücke mit Blick zum blauen Himmel. © Karla Spennrath/ JMD Wuppertal

Wuppertal

Jugendmigrationsdienst In partizipativen, langfristig angelegten Projekten haben junge Menschen die Chance ihr Quartier zu gestalten.