Das Hauptaugenmerk der soziokulturellen Zentren liegt darauf, die Visionen und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner ihres Stadtteils zu ermitteln und in kulturelle Aktivitäten umzuwandeln und damit das diverse Leben im Quartier für unterschiedliche Personen sichtbar und erlebbar zu machen. Unter der Fragestellung, wie Kunst und Kultur für das Zusammenleben der Gesellschaft in den Stadtteilen genutzt werden kann, werden neue kreative Beteiligungsformate erprobt und partizipativ und bürgernah unterschiedlichste Anwohnergruppen in gemeinsame Interaktionen einbezogen. Die künstlerischen Aktivitäten reichen von Interviews in der Videobox über Foto-Statements der Anwohnerschaft an Bauzäunen bis hin zu spontanen Flashmobs auf dem Marktplatz. Auf diesem ungewöhnlichen Weg soll den lokalen Akteuren eine Stimme verliehen und ihnen ermöglicht werden, ihr Potenzial zur Mitgestaltung ihres Stadtteils zu entfalten.
Das Modellprogramm „UTOPOLIS - Soziokultur im Quartier ” mit einer Laufzeit von vier Jahren ist im Oktober 2018 gestartet. Durch die Verankerung im Stadtteil und die Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement und weiteren relevanten Partnerinnen und Partnern sollen die stadtteilorientierten Projekte und die darin geschaffenen Strukturen über die eigentliche Förderphase hinaus verstetigt werden.