Lage
- Neubrandenburg, Reitbahnviertel, Vogelviertel und Ihlenfelder Vorstadt
Einwohner*innen
- Reitbahnviertel: 4.204
- Vogelviertel: 4.620
- Ihlenfelder Vorstadt: 5.282
Merkmale
Die Stadtteile Reitbahnviertel, Vogelviertel und Ihlenfelder Vorstadt sind hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Struktur von unterschiedlichem Charakter. Während das Reitbahnviertel durch die höchste Anzahl ausländischer Bevölkerung (7,5 Prozent) und Transferleistungsempfänger*innen (41,3 Prozent) geprägt wird, stehen das Vogelviertel (über 60-Jährige 42,6 Prozent) und die Ihlenfelder Vorstadt (über 60-Jährige 29,2 Prozent) vielmehr vor der Herausforderung einer alternden Bevölkerung. Das grundlegende Problem in den drei aneinandergrenzenden Stadtteilen ist das Fehlen von einfach zugänglichen, Teilhabe fördernden Angeboten für Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Migrationshintergrund.
Laufzeit
Maßnahmen im Quartier
Der JMD ist mit zwei Stellen in Neubrandenburg aktiv und dort im AWO Migrationszentrum in den Bereichen Geflüchtetensozialarbeit und Migrationssozialberatung verankert. Schwerpunkte der Arbeit sind die Begleitung und Beratung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die durch eine offene und aufsuchende Beratung angesprochen oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda sowie vermittelt von anderen Trägern der Jugend- und Sozialarbeit motiviert werden, die Angebote wahrzunehmen. Folgende Schwerpunkte hat sich der JMD in Neubrandenburg gesetzt:
Interkulturelle Öffnung
Die gesellschaftlichen Veränderungen machen es auch in Neubrandenburg notwendig, einen interkulturellen Dialog im Quartier aufzubauen. Mit weiteren Projektpartnern sollen entsprechende Angebote etabliert werden. Zielperspektive ist eine selbstbewusste Gesellschaft, die mit einer offenen Haltung, neuen Menschen und gesellschaftlichen Entwicklungen gegenübertritt.
Jugendkultur stärken
Dem Quartier fehlt es an ansprechenden Orten und Möglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene. Hier möchte der JMD dazu beitragen, attraktive Angebote im Bereich Jugendkultur entstehen lassen. Hiermit sollen nicht nur jungen Menschen neue Möglichkeiten angeboten werden, sondern das gesamte Quartier soll davon profitieren.
Öffentlichkeitsarbeit
Im Zuge der politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus wurde die Bedeutung digitaler Angebote deutlich. Der JMD-iQ realisiert am Standort die digitale und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit für den gesamten JMD und die anderen Angebote der Geflüchtetensozialarbeit. Dies bedeutet unter anderem: Mitwirkung an der Stadtteilzeitung 3 Viertel Report, Pressearbeit, Organisation von Veranstaltungen sowie zentral die Gestaltung der Kanäle auf Facebook und Instagram unter dem Namen awo_migration_nb . Hier besteht auch eine intensive deutschlandweite Vernetzung mit den anderen Standorten des Projektes.
Netzwerkarbeit
Nur in Zusammenarbeit mit anderen engagierten Institutionen vor Ort lassen sich die genannten Aufgaben bewältigen, die genannten Ziele erreichen. Darum ist der zentrale Fokus des JMD-iQ NB die kontinuierliche Vernetzung mit diesen Akteuren. Dies sind neben Vertreter*innen der Stadt und Politik, das Quartiersmanagement, andere Vereine und Träger sowie die konkreten Menschen im Quartier.
Durchgeführte Mikroprojekte
- Musikprojekte: (Video) Chorprojekt mit drei Abschlusskonzerten. Auftritt des Chors beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung im BMFSFJ in Berlin. Aktuell entsteht unter der Überschrift “let’s make music together” ein ganz offenes musikalisches Angebot in den Räumen des JMD
- Fahrradselbsthilfewerkstatt
- Angebote im Rahmen der Interkulturellen Woche: beispielsweise die Aufführung eines pädagogisch konzeptionierten Theaterstückes für Schüler*innen, ein Filmabend zu LGBTIQ und Migration oder ein Straßenfest in der Fußgängerzone.
- Projekte zum Tag der Städtebauförderung (Video)
- Judo International
- Vielfalt einen Rahmen geben
Ansprechpartner*innen
Joel Ilchmann
Jugendmigrationsdienst Neubrandenburg
AWO Stadtverband Neubrandenburg e. V.
Demminer Str. 44
17034 Neubrandenburg