Lage
Einwohner*innen
Merkmale
Die Bewohner*innenstruktur im Quartier Stadtfeld in Wernigerode ist sehr heterogen, hier wohnen junge Menschen, Familien und Seniorinnen und Senioren. In keinem anderen Wohngebiet der Stadt Wernigerode leben gleichzeitig so viele junge und ältere Menschen zusammen.
Durch das Bundesprogramm „Soziale Stadt“ hat sich das Stadtfeld seit 2011 sehr positiv entwickelt. Es wurden zahlreiche bauliche Maßnahmen vorgenommen und das soziale Zusammenleben im Quartier hat sich deutlich verbessert. Für junge Menschen mit Migrationshintergrund gibt es allerdings wenig Angebote im Quartier. Weiterhin mangelt es zudem an Orten der Begegnung, einem Quartierszentrum, einem sozialen Mittelpunkt und Angeboten einer interkulturellen Öffnung beziehungsweise Sensibilisierung.
Laufzeit
Maßnahmen im Quartier
Ein zentrales Anliegen, das im Rahmen der Arbeit des JMD im Quartier in Wernigerode erarbeitet werden soll, ist der Aufbau von spezialisierten und bedarfsgerechten Angeboten für junge Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Schaffung eines Ortes der Begegnung. Es soll damit ermöglicht werden, die Partizipationsmöglichkeiten zu erhöhen sowie das Gefühl der Dazugehörigkeit zu stärken. Vorurteile und Missstände, die sich aufgrund des fehlenden Austausches zwischen den Bewohnergruppen entwickelt haben, sollen abgebaut werden. Integrationsunterstützende Maßnahmen in Form von Mikroprojekten sollen daran angeschlossen werden.
Langfristig gilt es, folgende Zielformulierungen anzustreben:
- Die Bewohner*innen beteiligen sich aktiv an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes und werden in ihren Partizipationsbemühungen unterstützt
- Die Bewohner*innen identifizieren sich in positiver Weise mit ihrem Wohnumfeld
- Es gibt eine Vielzahl von Angeboten in Stadtfeld. Spezielle Angebote für Migrant*innen sind niedrigschwellig ausgerichtet
- Die Lebenssituation vieler Bewohner*innen hat sich durch eine Erweiterung der Angebote vor Ort und der Veränderungen im Wohnumfeld verbessert
- Das soziale Zusammenleben verschiedener Bewohnergruppen hat sich positiv entwickelt
Um diese Ziele zu erreichen wird aktuell eine Bedarfsanalyse erarbeitet. Auf dieser Grundlage werden Mikroprojekte gemeinsam mit verschiedenen Akteuren vor Ort und mit verschiedenen Zielgruppen initiiert. Begleitet wird die Arbeit im Modellprojekt durch Öffentlichkeitsarbeit und enge Netzwerkarbeit.
Bespiele für Mikroprojekte seit 2018
- Mutter-Kind-Deutsch
- Deutsch lernen für Familien
- Bau von Paletten Möbeln für das Jugendcenter
- Genuss verbindet – interkulturelle Kochreihe
- Mitmachkonzert – Instrumente aus aller Welt kennen lernen
- Anders leben in Deutschland? Seminarreihe für junge Migrantinnen
- Auf die Bühne! – Theaterpädagogik zum Zusammenführen von Kulturen
- Weihnachten kunterbunt
- Blühwiesen – einheimischen Pflanzen ein „zu Hause“ geben
- Kicker Stars – Fußball für Geflüchtete
- Freie Fahrt im Skaterpark
- Elterncafé
- u.v.m.
Ansprechpartner*innen
Samir Sido
Jugendmigrationsdienst Wernigerode
Internationaler Bund
Feldstraße 7a, 38855 Wernigerode
Im Modellprojekt:
Ernst-Pörner-Str. 6, 38855 Wernigerode