Lage
Einwohner*innen
Merkmale
Der Stadtteil Malstatt liegt im Nordwesten der Landeshauptstadt Saarbrücken und besteht aus sechs Teilgebieten: Unteres Malstatt, Leipziger Straße, Jenneweg und Rastpfuhl (Förderung Soziale Stadt), sowie Rußhütte und Rodenhof. Die sehr unterschiedliche Qualität der Wohnlagen und Wohnangebote in den Teilräumen spiegeln sich in der jeweiligen Bevölkerungs- und Sozialstruktur wider.
Innerhalb des Stadtteils besteht ein großes Angebot verschiedenster Wohnlagen, wie zum Beispiel:
- gewachsene Wohnlagen mit verdichteten Bereichen im Unteren Malstatt,
- Wohnlagen, die stark durch Verkehrsbelastungen beeinträchtigt sind,
- attraktive, durchgrünte Wohnquartiere mit mäßiger Dichte sowie
- verdichtete Wohnlagen mit Geschosswohnungsbau.
Die Distrikte Unteres Malstatt, Leipziger Straße und Jenneweg sind durch verdichtete Bauweise geprägt, dort dominieren gereihte Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Der Ausländeranteil im Stadtteil Malstatt liegt bei 26,9 Prozent. Der Distrikt Unteres Malstatt hat mit 46,6 Prozent den mit Abstand höchsten Anteil an Ausländer*innen. Rund 43 Prozent der Malstatter Bevölkerung haben Migrationshintergrund. Das Untere Malstatt ist mit einem Anteil von 65,3 Prozent das Gebiet mit dem höchsten Migrantenanteil in der Gesamtstadt.
Rund 31,3 Prozent der Bevölkerung zwischen 0 und 64 Jahren in Malstatt erhalten Leistungen nach SGB II. Die SGB II-Quote ist in den Distrikten Unteres Malstatt 45,5 Prozent, Leipziger Straße 44,2 Prozent, und Jenneweg 42,3 Prozent nochmals deutlich höher als im gesamten Stadtteil und mehr als doppelt so hoch wie in der Landeshauptstadt (Zahlen aus 2019).
Saarbrücken liegt bundesweit an dritter Stelle bei der Kinderarmut. 2016 lag die Quote bei 35,5 Prozent.
Der Stadtteil Malstatt ist seit 2015 Programmgebiet des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt.
Laufzeit
Maßnahmen im Quartier
Die Quartiers-Mitarbeiter*innen der Verbraucherzentrale sind direkt vor Ort im Quartier unterwegs und in ihrem Quartiersbüro mit folgenden Themen befasst:
- Bürger*innen erreichen, die nicht in die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale kommen können
- Im Quartier bekannt werden und Präsenz zeigen
- Eine vertrauensvolle und kooperative Vernetzung mit den anderen Akteuren vor Ort aufbauen und intensivieren um Synergieeffekte zu nutzen
- In offenen Sprechstunden Information und Unterstützung zu Verbraucherthemen anbieten
- Präventiv tätig werden, das Selbsthilfepotential stärken und durch Bildungsarbeit dazu beitragen, dass Verbraucherprobleme gar nicht erst entstehen
- Veranstaltungen für Multiplikatoren zu Verbraucherthemen anbieten
- Menschen im Stadtteil frühzeitig vor unseriösen Geschäften und Abzocke warnen
Ansprechpartner*innen
Koordination: Heike Klees
Leiterin Projektteam "Verbraucher stärken im Quartier"
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Rudi-Dutschke-Str. 17
10969 Berlin