Seedbombs und Samentütchen

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Mobilität/ Umwelt, Wohnumfeld/ Öffentlicher Raum
Formate: Workshop
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Lass deinen Stadtteil aufblühen!

Seedbombs und Samentütchen kann man fertig kaufen, aber Selbermachen macht viel mehr Spaß und ist kinderleicht! Der Begriff Seedbombs stammt aus dem Guerilla Gardening, gemeint ist damit eine Erdkugel mit Blumensamen, mit der jede*r an dem Guerillakamp für eine bunt blühende und insektenfreundliche Natur teilnehmen kann. Als matschfreie Alternative könnt ihr Samentütchen basteln. Für die Seedbombs solltet ihr die Erde zuerst durch sieben und dann mit den Samen und der Heilerde mischen, auf 100g Samen kommen 400g Pflanzenerde und 400g Heilerde, die Menge könnt ihr je nach Teilnehmerzahl anpassen. Jetzt ganz wenig Wasser hinzugeben und das Gemisch kneten, es sollte etwa eine Konsistenz wie Kuchenteig haben. Die Kugeln sind nach ca. 3 Tagen durchgetrocknet und können geworfen werden. Für die Samentütchen haben wir eine Bastelanleitung erstellt, so könnt ihr einfach aus alten Zeitungen die Tütchen falten und mit der Samenmischung befüllen.

An einem Stand ist ein Schild mit der Aufschrift "Do it yourself :) Samentütchen und Samenbomben" angebracht. Es stehen Menschen an dem Stand und schauen sich die Sachen auf dem Tisch an.© Gemeinschaftshaus Langwasser

Elemente

  • Wofür?
    Sensibilisierung für Natur und Umwelt, Bastelspaß, insektenfreundlicher und bunter Stadtteil durch Blumenwuchs
  • Wer?
    Eine Person zur Anleitung und Hilfestellung
  • Wo?
    Indoor und Outdoor möglich
  • Was?
    Tische und Stühle, eine Tischauflage, die dreckig werden darf, ggf. eine Bodenabdeckung, Schüsseln für das Material. Für die Seedbombs: Heilerde/Blumenerde/Blumensamen im Verhältnis 4/4/1, Wasser. Dazu kleine Brotzeittüten mit Schnur zum Zubinden. Für die Samentütchen: Blumensamen und Zeitungspapier. Ggf. Stifte zum Beschriften.
  • Wieviel?
    Ca. 50 € für das Material und ggf. ein Honorar für die betreuende Person

Tipps

Geeignete Samen auswählen
Ringel- und Sonnenblumen, Mohn, Lavendel, Kornblume, Kamille, Kapuzinerkresse, Glockenblume, Lichtnelke, Wicke, Wilde Möhre. Auch Kräuter eignen sich. Wichtig: außerhalb des eigenen Grundstücks ist nur heimisches Saatgut erlaubt, also keine exotischen Pflanzen untermischen, ihr wisst ja nicht, wo die Seedbombs landen.

Orte zum Auswerfen suchen
Baumscheiben, Verkehrsinseln, Brachflächen, Bahndämme – es gibt viele Orte, die bunter und blühender werden dürften. Sagt den Teilnehmenden aber, dass die Bälle nicht in privaten Gärten oder angelegten Grünflächen geworfen werden dürfen

Geschenk-Option
Wenn ihr die Seedbombs hübsch verzieren lasst, eigenen sie sich hervorragend als kleines Geschenk!

Station auf Sommerfesten
Die Aktion eignet sich auch gut als Station für Laufpublikum, zum Beispiel auf Sommerfesten

Kontakt

Ruth Olschinski, Gemeinschaftshaus Langwasser, ruth.olschinski@stadt.nuernberg.de

Weitere Bilder

Auf einem Tisch stehen verscheidene Utensilien wie Erde, eine Sprühflasche und eine Schere. Zwei Kinder und eine Frau stehen an dem Tisch.© Gemeinschaftshaus Langwasser
Eine Anleitung zum Samentücher falten: 1. Ecke auf Ecke falten; 2. Linke Spitze nach rechts, rechte nach links falten; 3. Samen einfüllen, Spitze einstecken zum verschließen. Fertig.© Gemeinschaftshaus Langwasser
Der Aufbau von Samenbomben zum selbest machen: Pavillion, 2 Biertische + 2 Bänke, Wasserschlauch oder GW-Topf, 2 Gießkannen klein, 4-Schalen fürs Material, Plastik-Tischdecke; Samen 500g , Heilerde 2.5kg, Zeitungen geschnitten 15 + 15 cm, Brotzeittütchen klein, Schnur zum binden, Stifte zum Beschriften.© Gemeinschaftshaus Langwasser