Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Musik, Kultur/ Kunst/ Gestaltung, Interkultureller Austausch, Generationenübergreifender Austausch
Formate: Theater, Ausstellung/ Vortrag/ Lesung, Konzert/ Festival
Zielgruppen: Junge Erwachsene, Ältere Menschen, Erwachsene
Wohnzimmerkultur in der Nachbarschaft
Bühne frei! Die Bewohner*innen des Quartiers öffnen ihre Wohnzimmer für die Nachbarschaft und Freunde. Die eigenen vier Wände werden zur Begegnungsstätte zwischen Menschen im Stadtteil und zur Spielstätte für Konzerte, Lesungen, Schauspiel oder ganz andere Spektakel. Die Gastgeber*innen wünschen sich das Format (die Intendanz liegt im Stadtteil), die Koordination kümmert sich um die passenden Künstler*innen. Im Gegenzug dazu laden die Gastgebenden Nachbarschaft und Freunde ein, hierzu kann es Unterstützung im Form von personalisierten Flyern geben. Ggf. muss zur Veranstaltung noch Technik besorgt und aufgebaut werden. Auch genügend Sitzmöglichkeiten sollten vorhanden sein (Papphocker genügen). Den Gastgeber*innen kann ein kleines Budget gegeben werden, um die Gäste kulinarisch zu versorgen. Dies lockert die Stimmung und sorgt vor allem dafür, dass nach der Veranstaltung noch Zeit miteinander verbracht wird, um sich besser kennenzulernen und zu vernetzen.
Über Multiplikator*innen gehen: Die Hemmschwelle, fremde Menschen in die eigenen vier Wände zu lassen, kann hoch sein. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, erstmal unter Multiplikator*innen um Gastgebende zu werben, bis das Format sich etwas verstetigt hat
Persönlicher Kontakt mit Vorabbesuch: Um eine gute Vertrauensbasis herzustellen – schließlich finden die Veranstaltungen im Privaten statt – trefft euch vorher persönlich mit den potentiellen Gastgeber*innen. So könnt ihr außerdem die Räume begutachten und Bilder für die Künstler*innen machen
Keep it simple! Ihr müsst euch nicht um alles selbst kümmern. Gebt den Gastgebenden Budget für Verpflegung und fragt die Künstler*innen nach eigener Technik. Vielleicht ist der Raum so groß, dass keine Technik notwendig ist? Dekoriert fremde Wohnzimmer nur nach Absprache und wenn es nicht eh schon gemütlich genug ist ;-)
Manuela Bernecker, Leitung Projekt „#LNGWSSR“; utopolis@stadt.nuernberg.de