Auf.Nachbars.Sofa

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Musik, Kultur/ Kunst/ Gestaltung, Interkultureller Austausch, Generationenübergreifender Austausch
Formate: Theater, Ausstellung/ Vortrag/ Lesung, Konzert/ Festival
Zielgruppen: Junge Erwachsene, Ältere Menschen, Erwachsene

Wohnzimmerkultur in der Nachbarschaft

Bühne frei! Die Bewohner*innen des Quartiers öffnen ihre Wohnzimmer für die Nachbarschaft und Freunde. Die eigenen vier Wände werden zur Begegnungsstätte zwischen Menschen im Stadtteil und zur Spielstätte für Konzerte, Lesungen, Schauspiel oder ganz andere Spektakel. Die Gastgeber*innen wünschen sich das Format (die Intendanz liegt im Stadtteil), die Koordination kümmert sich um die passenden Künstler*innen. Im Gegenzug dazu laden die Gastgebenden Nachbarschaft und Freunde ein, hierzu kann es Unterstützung im Form von personalisierten Flyern geben. Ggf. muss zur Veranstaltung noch Technik besorgt und aufgebaut werden. Auch genügend Sitzmöglichkeiten sollten vorhanden sein (Papphocker genügen). Den Gastgeber*innen kann ein kleines Budget gegeben werden, um die Gäste kulinarisch zu versorgen. Dies lockert die Stimmung und sorgt vor allem dafür, dass nach der Veranstaltung noch Zeit miteinander verbracht wird, um sich besser kennenzulernen und zu vernetzen.

Die Nachbarn sitzen gemeinsam im Wohnzimmer auf den Sofas des Gastgebers, aber auch auf mitgebrachten Papphockern. Eine Künstlerin liest oder singt gerade© Manuela Bernecker

Elemente

  • Wofür?
    Nachbarschaften stärken und vernetzen, Kulturprogramm zwanglos und ganz nah
  • Wer?
    im Vorfeld 1 Kontaktperson für die Organisation, am Abend 1 Person für Moderation, Auf- und Abbau und die Künstler*innen für das kulturelle Programm
  • Wo?
    In Privaträumen bzw. auf Privatgrund, z.B. einem Wohnzimmer oder einem Garten
  • Was?
    vorab Einladungskarten, am Abend evtl. kleine Veranstaltungstechnik (können oft die Künstler*innen selbst mitbringen), Papphocker, evtl. Dekoelemente wie Lichterketten und einen Fotoapparat (nicht vergessen nach der Erlaubnis der Gäste und vor allem der Gastgebenden zu fragen!)
  • Wieviel?
    ca. 5 € pro Papphocker (einmalig), 50 € pro Abend für Verpflegung und Budget für den künstlerischen Act

Tipps

Über Multiplikator*innen gehen: Die Hemmschwelle, fremde Menschen in die eigenen vier Wände zu lassen, kann hoch sein. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, erstmal unter Multiplikator*innen um Gastgebende zu werben, bis das Format sich etwas verstetigt hat

Persönlicher Kontakt mit Vorabbesuch: Um eine gute Vertrauensbasis herzustellen – schließlich finden die Veranstaltungen im Privaten statt – trefft euch vorher persönlich mit den potentiellen Gastgeber*innen. So könnt ihr außerdem die Räume begutachten und Bilder für die Künstler*innen machen

Keep it simple! Ihr müsst euch nicht um alles selbst kümmern. Gebt den Gastgebenden Budget für Verpflegung und fragt die Künstler*innen nach eigener Technik. Vielleicht ist der Raum so groß, dass keine Technik notwendig ist? Dekoriert fremde Wohnzimmer nur nach Absprache und wenn es nicht eh schon gemütlich genug ist ;-)

Kontakt

Manuela Bernecker, Leitung Projekt „#LNGWSSR“; utopolis@stadt.nuernberg.de

Weitere Bilder

Die Nachbarn sitzen gemeinsam im Wohnzimmer auf den Sofas des Gastgebers, aber auch auf mitgebrachten Papphockern. Eine Künstlerin liest oder singt gerade© Manuela Bernecker