Mobiles FOTO STUDIO

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Ansprache/ Beteiligung/ Information, Wohnumfeld/ Öffentlicher Raum, Kultur/ Kunst/ Gestaltung
Formate: Aktion im öffentlichen Raum, Befragung
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Visualisierung der Ideen der Anwohner*innen und Einladung zum Meinungsaustausch im öffentlichen Raum

Das mobile FOTO STUDIO wird am besten an Orten mit viel Laufpublikum aufgebaut, angebunden an ein Fest oder eine Aktivität in der Nachbarschaft. Die Fotos entstehen vor einem Hintergrund mit Motiv, mit dem sich die Anwohner*innen identifizieren können (z.B. einem Bild aus der Nachbarschaft). Professionelle Fotograf*innen kümmern sich ebenso um den Aufbau des Settings, die Einstellung der Kamera und der Beleuchtung wie um die Montage des Selbstauslösers. Passanten werden eingeladen, sich vor dem Motiv zu fotografieren, wobei sie selbst den Auslöser bedienen. Alle Teilnehmende erhalten die Fotografien per E-Mail oder Print zugeschickt. Neben dem Fotografieren können die Anwohner*innen zudem kurze Fragen über Kunst und Kultur im Stadtteil beantworten. Die Interviews werden mit einem Aufnahmegerät oder Handy aufgezeichnet.

Die Fotografien und die Äußerungen aus den Interviews werden über eine Ausstellung im öffentlichen Raum, einer Präsentation bei einem Stadtteilfest o. ä. in den Kiez zurückgespiegelt. Die Zitate der Nachbar*innen können dabei als Bildunterschriften fungieren. So bekommen die Ansichten und Ideen der Bewohner*innen ein Gesicht. Zudem werden die Anwohner*innen über die Fotografie von anderen Nachbar*innen erkannt – und so ein gegenseitiger Austausch ermöglicht.

Coole Kreuzberger Oma posiert vor der Leinwand. Sie trägt eine graue Handtasche über der Schulter und Hosen mit Leopardenprint.© Jacobia Dahm

Elemente

  • Wofür?
    Wünsche der Bewohner*innen des Viertels feststellen und sichtbar machen; Austausch der Bewohner*innen fördern
  • Wer?
    2 Fotograf*innen, 2 Interviewer*innen, 1 Koordinator*in
  • Wo?
    Outdoor; am besten angebunden an eine Aktivität im Viertel wie ein Straßen- oder ein Nachbarschaftsfest etc., bei dem viele Menschen aus der Nachbarschaft zusammenkommen.
  • Was?
    Kamera, Stativ, professionelle Beleuchtung, Selbstauslöser mit entsprechend langem Verlängerungskabel (mind. 3 Meter), Hintergrundbild (Fotografie auf LKW-Plane gedruckt, Foto-Tapete o. ä.), Hintergrundaufhängung, Klemmen zum Montieren der Hintergrundaufhängung, Sandsäcke zum Beschweren der Hintergrundaufhängung, des Stativs und der Beleuchtung, Klebeband
  • Wieviel?
    ca. 300 Euro (Miete Foto-Equipment, Materialkosten)

Tipps

Testlauf machen: Die gesamte Technik einmal in einem Probeshooting testen, um festzustellen, ob die Beleuchtung gut ist, die Hintergrundaufhängung stabil ist und die Sandsäcke Stabilität geben. Bildausschnitt wählen und das Setting gut dokumentieren/abmessen, um es beim realen Shooting genauso installieren zu können. Die Fotograf*innen und Interviewer*innen sollten ihre Aufnahme-Technik testen.

Mit Profis zusammenarbeiten: Die Fotograf*innen müssen sich mit Außen-Shootings auskennen (Licht, Wetter, Störfaktoren etc.), Interviewer*innen sollten über entsprechende Sprachkenntnisse, die im Kiez benötigt werden, verfügen, und übersetzen können.

Kontakt

Katharina Mouratidi, Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF), E-Mail: mouratidi@gfhf.eu

Weitere Bilder

Junger Mann im Tanktop posiert vor der Leinwand und zeigt das Peace-Zeichen.© Jacobia Dahm
Ein älterer Mann posiert vor der Leinwand. Er hält seine Kamera vor dem Gesicht, als würde er ein Bild der ihn fotografierenden Fotografin machen.© Jacobia Dahm
Junge Frau tanzt mit drei Hoola-Hoop-Reifen und lacht dabei.© Katrin Streicher