Hol- und Bring-Service

Modellprogramm: Sozialer Zusammenhalt
Themen: Mobilität/ Umwelt, Ansprache/ Beteiligung/ Information
Formate: Nachbarschaftshilfe
Zielgruppen: Ältere Menschen, Alle Quartiersbewohner*innen

Anfordern oder Anbieten von freiwilliger (Einkaufs-) Hilfe

Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkungen vor allem für Risikogruppen, benötigen gerade diese bei Aktivitäten wie dem Einkaufen Hilfe von Außenstehenden. Über den Hol-und-Bring-Service kann sowohl Hilfe angefordert als auch angeboten werden. Nebenbei besteht außerdem die Möglichkeit der Beratung. 

Elemente

  • Wofür?
    sichere Versorgung von Risikogruppen mit Lebensmittel
  • Wer?
    freiwillige Helfende, die Koordination erfolgt über das Quartiersmanagement
  • Wo?
    überall
  • Was?
    Angebot per Flyer beworben, Informationen über die lokale Presse und einer In-ternetseite; die ehrenamtlichen HelferInnen wurden über Beteiligungsgremien und soziale Einrichtungen erreicht; Kunden konnten Einkaufswünsche telefonisch übermitteln; QM hat die ehrenamtlichen Mitarbeiter beauftragt
  • Wieviel?
    Für dieses Angebot war kein Budget erforderlich.

Tipps

In der Weststadt wurden die Hilfebedürftigen in erster Linie über persönliche Ansprache sowie die Info-Flyer erreicht. Bei der Erstellung des Flyers wurde darauf geachtet, möglichst wenig mit Sprache und mehr mit Bildern zu arbeiten, um die Menschen mit unterschiedlichstem kulturellem Hintergrund erreichen zu können. Im Vorfeld des Angebotes erarbeitete das QM einen detaillierten Plan der Vorgehensweise für die ehrenamtlichen Helfenden, um für diese und die Kund*innen das Einhalten von Hygienevorgaben sicherzustellen. Den Helfenden wurden neben Mund-Nasen-Schutzmasken auch „Ausweise“ zur Verfügung gestellt, um sich gegenüber den Kund*innen ausweisen zu können.

Für die telefonische Übermittlung der Einkaufswünsche wurde ein tägliches festes Zeitfenster vorgegeben, so dass sowohl für die Helfenden als auch die Kund*innen diesbezüglich Planungssicherheit gewährleistet werden konnte. Im Rahmen dieses Telefonats wurde gemeinsam der erforderliche Geldbetrag ermittelt. Die Kund*innen wurden aufgefordert, neben dem Geld auch Einkaufstaschen bereitzustellen. Die Einkaufsliste übermittelte das QM an die jeweiligen Helfenden, die zunächst bei ihrem Kunden Geld und Taschen abholten und anschließend Einkäufe, Quittungen und Restgeld zurückbrachten.

Kontakt

Diakonisches Werk Gießen, Quartiersmanagement Nördliche Weststadt, Tel.: 0151/26506024 Fax: 0641/97265127, quartiersmanagement.giessen@diakonie-giessen.de