Blumen-Privilegien-Übung

Modellprogramm: Gleiche politische Teilhabe
Themen: Interkultureller Austausch, Antirassismusarbeit/ Demokratieförderung, Sonstiges
Formate: Workshop
Zielgruppen: Junge Erwachsene, Erwachsene, Mädchen/Frauen, Familien, Ältere Menschen

Reflexion eigener Privilegien

Jeder Teilnehmende bekommt ein Blatt, auf dem im Innenteil einer Blume, Merkmale stehen, die jeder Mensch hat (oder auch nicht), z.B. Hautfarbe, Wohnort, Herkunft, Geschlecht, Religion etc. Es gibt innere und äußere Blütenblätter, bei denen die Merkmale differenziert werden, z,B. schwarz/ weiß, Westdeutschland/ Ostdeutschland, männlich/ weiblich. Die Teilnehmenden sollen das Blütenblatt ausmalen, dem sie sich zugehörig fühlen. Umso mehr innere Blütenblätter ausgemalt sind, umso mehr Privilegien hat diese Person. Das Ausmalen dient dazu, sich seiner Privilegien bewusst zu werden. Nicht alle Teilnehmenden werden ihre Privilegien erkennen oder anerkennen wollen. Über das, was Privilegien sind, kann dann diskutiert werden. In einem nächsten Schritt kann überlegt werden, wie ich meine Privilegien einsetzen kann, um andere Menschen zu unterstützen.

Auf einem Plakat steht "Blumen-Übung. Privilegien. Damit wollen wir uns Bewusster machen. Sich erkennen. Andere anerkennen. Wie kann ich die Andere unterstützen.".© Hasan Kuzu

Elemente

  • Wofür?
    Das Ziel für die (meist erwachsenen) Teilnehmenden ist, anzuerkennen, dass man Privilegien hat, auch wenn man sich ausgeschlossen oder benachteiligt fühlt. In einem nächsten Schritt können die Teilnehmenden lernen, dass man seine Privilegien nutzen kann, um sich selbst zu stärken, aber auch um andere zu unterstützen.
  • Wer?
    Eine Person, die die Methode anleitet und das Gespräch moderiert
  • Wo?
    Geschützter Raum oder geschützter Ort im Freien
  • Was?
    Je 1 Übungsblatt pro Teilnehmer*in. Verschiedene Buntstifte
  • Wieviel?
    Wenn nicht vorhanden, Raummiete für einen ruhigen Seminarraum für ca. 2 Stunden (ca. 100,00 €), geringe Kosten für Kopien und Farbstifte (ca. 5,00 €)

Tipps

Bei der Einführung zu Beginn unbedingt vermitteln, dass die Bilder der einzelnen Teilnehmenden nicht öffentlich gemacht werden, sondern jeder für sich selbst behält. Diese dienen der Grundlage für die Diskussion.

Kontakt

Hasan Kuzu/ Projekt Politische Bildungsarbeit im Falkenhagener Feld, h.kuzu@outreach.berlin