Plexi-Visionen

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Kultur/ Kunst/ Gestaltung
Formate: Workshop
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Was seh' ich und was will ich sehen? Urbanes Malen im Bestand

Was braucht es um das, was man sieht und auch das, was man sehen möchte, in Kunst zu verwandeln? Für jede*n eine Plexiglasplatte auf Dachlattenbeinen und eine Hand voll Acryl-Marker und raus zum Zeichnen ins urbane Leben – das sind die Plexi-Versionen. Wo bin ich hier eigentlich? Was ist typisch für mein Viertel? Was fällt mir an der Architektur ins Auge? Welche Menschen und Tiere begegnen mir? Welcher Standpunkt gefällt mir – und von wo aus habe ich noch nie auf meine Umgebung geschaut? Auch: Was fehlt hier noch? Was möchte ich hier sehen?

Charakteristische Elemente der Umgebung werden auf den transparenten Platten verzeichnet. Es entsteht eine Sammlung und Verdichtung von spannenden Elementen aus dem gewohnten und neu entdeckten Umfeld, ein dynamisches Bild voller eigensinniger Ein- und Durchblicke. Im Austausch können Ideen für eine weitere Gestaltung und Entwicklung des Quartiers gefasst werden.

Auf einem Plexiglas ist eine Zeichnung mit Personen, Bäumen, einen Langerfeuer und mehr zu sehen. Das gemalte auf der Plexiglasschreibe passt zu dem Hintergrund, wo eine Grünfläche sowie ein Haus zu sehen ist, welches auch auf der Plexischeibe gemalt ist. © Schlachthof Kassel

Elemente

  • Wofür?
    Neue, spannende Perspektiven auf das gewohnte Umfeld entdecken. Den eigenen Blick aufs Quartier schärfen und zeichnerisch festhalten. Visionen für das Quartier entwickeln. Sich mit unkonventionellen Mitteln ans Zeichnen wagen
  • Wer?
    Grundkenntnisse mit Säge/Bohrer/Akkuschrauber für den Bau der Rahmengestelle sowie zeichnerische Grundkenntnisse sind von Vorteil
  • Wo?
    Outdoor – dort, wo es viel zu sehen gibt (um die eigenen Highlights zu skizzieren) oder auch viel zu wenig (um Fehlendes zeichnerisch hineinzusetzen)
  • Was?
    Holzlatten (2 Latten à 2,50m pro Gestell), Acrylglas (0,2 cm stark, 50x75 cm pro Gestell (gibt es im Baumarkt in 50x150 cm), Schrauben, evtl. Stichsäge oder Cuttermesser (zum Zuschneiden der Acrylglasscheiben), Akkuschrauber, Acryl-Marker
  • Wieviel?
    Pro Gestell etwa 5 € Holz (2 Dachlatten à 2,50 m), 12 Euro Acrylglas, 5 Euro Schrauben; Für die gesamte Gruppe: 20 Acrylmarker für 3-5 Euro pro Stück oder POSCA-Marker (z.B. als 60er-Koffer online zu kaufen)

Tipps

Plexiglas zuschneiden

Achtet auf ein passendes Sägeblatt, wenn ihr das Plexiglas mit der Stichsäge zuschneidet. Wenn es dünn genug ist, klappt es sonst auch mit einem Cuttermesser.

Unterschiedlich hohe Gestelle

Es ist sinnvoll die Plexiglasplatten an den Gestellen auf verschiedenen Höhen anzubringen, damit für verschieden große Menschen passende Rahmen vorhanden sind

Zeichenkenntnisse sind nebensächlich

Weil man die Umgebung durch die transparenten Malgründe hindurch sehen kann, können Elemente einfach „abgepaust“ werden. Es hilft, ein Auge zuzukneifen, um mit dem Stift einfacher die Konturen entlangfahren zu können

Kontakt

Tanja Simonovic, Schlachthof Kassel, t.simonovic@schlachthof-kassel.de

Weitere Bilder

Eine Person steht vor einer bemalten Plexiglasscheibe. © Schlachthof Kassel
An einer Stange ist eine bemalte Plexiglasscheibe befestigt. Ene Person malt auf dieser. Im Hintergrund befindet sich ein Haus und eine Grünfläche.© Schlachthof Kassel
Auf einer Plexiglasscheibe ist ein Iglo und ein Dino in einer Hängematte gemalt. Hinter der Plexisscheibe befindet sich eine Grünanlage.© Schlachthof Kassel