Ansichts-Sachen – Orte der Transformation

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Wohnumfeld/ Öffentlicher Raum, Kultur/ Kunst/ Gestaltung
Formate: Ausstellung/ Vortrag/ Lesung
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Fotoausstellung mit Motiven aus dem Quartier

Anwohner*innen, die entweder professionelle oder Hobby-Fotografen*innen sind betrachten das Quartier durch einen künstlerischen Blick. Die Fotografen*innengruppe entwickelt zu einem vorgegebenen Thema eigenständig eine Ausstellung, die entweder an einem zentralen Ort im Quartier oder auch im öffentlichen Raum stattfinden kann. Die Nachbarschaft lernt ihre Straßen und bekannten Orte neu kennen, entdeckt Neues, identifiziert sich mit dem Bezirk, kommt miteinander ins Gespräch.

Auf neun Bildern ist jeweils ein Mann zu sehen, der an unterschiedlichen Orten, Abends an einem Tisch sitzt zum Dinner. Die Fotos sind aus der Ausstellung Ansichts Sachen. Die Arbeit mit dem Titel "Neustadt Dinner" stellt damals den Publikumsliebling da. ©Kunst und Kultur Baustelle

Elemente

  • Wofür?
    Die Anwohnerschaft zu motivieren, ihr eigenes Quartier durch andere Augen zu betrachten. Das eigene Stadtviertel kann neu entdeckt werden, neue Netzwerke gebildet werden. Wiederverwendung der Fotos in Printmedien
  • Wer?
    Mehrere professionelle oder Amateur-Fotografen*innen aus dem Quartier. Sie sollten aus unterschiedlichen Generationen stammen. Eine Person kann die Funktion eine*r Kurator*in übernehmen, ein*e andere*r die Aufsicht im Ausstellungsraum halten
  • Wo?
    Das ganze Quartier wird zum Schauplatz für die Fotografen*innen. Die Ausstellung soll in einem zentral gelegenen Ausstellungsraum oder auf einem Platz im Freien stattfinden.
  • Was?
    Beim Aufbau der Ausstellung braucht es einen roten Faden und in der Regel eine handwerklich versierte Hilfe. Außerdem Hammer, Nägel, Aufhänger, Maurerschnur und eine Wasserwaage.
  • Wieviel?
    Im Schnitt benötigt man ca. 100,-€ für die Fotodrucke pro Fotograf*in. Alles bleibt im Besitz der Urheber*innen. Eine Aufwandsentschädigung für helfende Hände bei Transport, Aufbau und Hängung der Ausstellung.

Tipps

Auf Licht achten: Bei der Hängung der Fotos sollte darauf geachtet werden, dass sich das Licht nicht im Bild spiegelt. Fotos unter Glas sollten deshalb beispielsweise vermieden werden

Thema vorgeben, klare Ansprache: Das Thema sollte vorher einstimmig abgesprochen sein und den potentiellen Fotografen*innen klar vermittelt werden.

Ein Netzwerk aufbauen: Fotografen*innen sollten partizipativ und intergenerativ ausgewählt werden. Ein gutes Netzwerk in der Nachbarschaft hilft bei der Suche nach Teilnehmenden. Initiativen und Vereine können angesprochen werden, oder auch soziale Medien können bei der Suche helfen.   

Kontakt

Lothar Baur (erfundenesland@posteo.de)