Modellprogramm: Gleiche politische Teilhabe
Themen: Ansprache/ Beteiligung/ Information, Bildung/ Qualifizierung/ Arbeitsmarkt, Antirassismusarbeit/ Demokratieförderung
Formate: Ausstellung/ Vortrag/ Lesung, Sonstiges
Zielgruppen: Erwachsene
Erinnerungskultur von unten – Gespräch und Kiezspaziergang zu Neuköllns Stolpersteinen
Die Ausstellung in einer Bibliothek über Stolpersteine erinnert an während des Nationalsozialismus ermordete Menschen. Eine Referentin erzählt die Geschichte einer Jüdin, die mit Hilfe der Familie der Referentin flüchten konnte und überlebt hat. Das damals kleine Mädchen ist mit der Familie befreundet geblieben. Die persönliche Geschichte eines Einzelschicksals bringt sowohl das Grauen der Shoah und die Zivilcourage der Familie nah. Nach dem Gespräch sind wir durch die Straßen Neuköllns spaziert. Die Projektmitarbeiterin berichtete über Einzelschicksale, sowie über die „Aktion T4“, dem systematischen Massenmord an Menschen mit Behinderung. Sie zeigte Kontinuitäten des gesellschaftlichen und staatlichen Umgangs mit behinderten Menschen bis heute auf, und wie selbstorganisierte Initiativen von Bürger*innen diesen verändert haben. Es entstand ein Austausch über Realitäten in Deutschland und anderen Ländern, was Inklusion angeht.
Einige Teilnehmenden möchten an einem Workshop über T4, der von Menschen mit Lernbehinderung durchgeführt wird, teilnehmen. Andere wollen bei der nächsten Putzaktion der Stolpersteine mitmachen.
Biographisierung der Geschichte ist hilfreich zum Greifbarmachen von Unvorstellbarem.
ImPULS e.V., www.integrationsverein-impuls.de