Wünscheladen

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Ansprache/ Beteiligung/ Information, Musik, Wohnumfeld/ Öffentlicher Raum, Kultur/ Kunst/ Gestaltung
Formate: Aktion im öffentlichen Raum, Befragung, Quartiersfest
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Kreative Bespielung von Leerstand zur Bedarfsanalyse

Mit der Einrichtung eines Wünscheladens können Leerstände im Quartier temporär kreativ wiederbelebt werden. Zugleich kann – beispielsweise im Rahmen eines Projektauftaktes – über Hintergründe und Ziele des Projekts informiert werden. Eine erste Kontaktaufnahme zu den Anwohner*innen wird so ermöglicht, es kann ins Gespräch gekommen und dabei Wünsche, Bedarfe und etwaige Problemlagen eingeholt werden. Durch das Anbieten eines vielfältigen Rahmenprogramms wie Konzerte, Mitmach-Theater, Erzählcafé, Trommelworkshop können breite Zielgruppen angesprochen werden. Kooperationspartner*innen können eingeladen werden, sich mit eigenen Programmpunkten zu beteiligen; so kann die Zusammenarbeit zu diesen aufgenommen bzw. vertieft werden. Die einzelnen Programmpunkte wie bzw. Workshops sollten an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Ladenfenster des Wünscheladens UTOPOLIS. Mit Fingerfarben wurde Geschenke und eine Sprechblase aufs Fenster gemalt. In der Sprechblase steht "deine Meinung zählt".© ARTist e.V.

Elemente

  • Wofür?
    Vorstellung und Bekanntmachung des Projekts und dessen Ziele; Bedarfsermittlung; Aktivierung von Interessierten/Teilnehmer*innen; kreative Belebung von Leerstand im Stadtteil
  • Wer?
    Die Größe des Teams richtet sich nach der Anzahl der Programmpunkte. Jeder einzelne Programmpunkt sollte von einer Person geplant und durchgeführt werden, wobei das Team aus Fachleuten aus den jeweiligen Bereichen bestehen sollte (z.B. Theaterpädagog*in, Medienpädagog*in, Musikpädagog*in etc.). Bei Angeboten für und mit Kindern ist überdies der Betreuungsschlüssel zu beachten.
  • Wo?
    Leerstand in möglichst relevanter bzw. gut erreichbarer Lage für Anwohner*innen des Stadtteils
  • Was?
    Je nach Rahmenprogramm
  • Wieviel?
    Je nach Rahmenprogramm. Bei der Realisierung eines Wünscheladens fallen folgende Kosten an: evtl. Miete für die Zwischennutzung (z.B. 300 € für eine Laufzeit von 10 Tagen), Honorarkosten für die Planung und Durchführung der Programmpunkte (z.B. 840€), Arbeitsmaterialien für die Programmpunkte und die Gestaltung des Wünscheladens (z.B. 100 €), Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit (z.B. 60 € für den Druck von Flyern). Die angegebenen Beispiele beziehen sich auf den Wünscheladen in der Magdeburger

Kontakt

Sandy Gärtner, Theaterpädagogin und Projektleitung „Auf die Plätze…! Kulturraum Moritzplatz neu entdeckt“, utopolis@moritzhof-magdeburg.de

Weitere Bilder

Kreidebotschaften von Kindern mit ihren Wünschen für den Stadtteil © ARTist e.V.
Kinder sitzen im Wünscheladen auf dem Boden© ARTist e.V.
Die Wünschesammlerin Sandy Gärtner mit Besucher*innen des Mitmach-Theaters© ARTist e.V.