Geschichtentausch

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Ansprache/ Beteiligung/ Information, Interkultureller Austausch, Generationenübergreifender Austausch, Wohnumfeld/ Öffentlicher Raum, Kontaktbeschränkungen
Formate: Ausstellung/ Vortrag/ Lesung, Aktion im öffentlichen Raum, Digitale Medien, Befragung
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Anwohner*innen erzählen ihre Geschichten, lassen sie weitertragen und eine Podcast-Reihe entsteht

Eine Person geht mit einem Aufnahmegerät durch den Bezirk und spricht Passant*innen an: „Haben Sie Lust mir eine Geschichte zu erzählen?“ Wer Interesse hat, kann sich vorher ein bis zwei kurze Geschichten von anderen Bewohner*innen des Bezirks anhören, als Anregung und Inspiration. Anschließend kann die eigene Geschichte erzählt werden und wird per Aufnahmegerät mitgeschnitten. Diese Geschichte wird weitergetragen zu anderen Passant*innen – so vermehren sich die Geschichten Stück für Stück. Beim Geschichtentausch entsteht ein Dialog mit den Menschen aus dem Quartier. Die Offenheit der Anwohner*innen ermutigt wieder andere sich ebenfalls am Dialog zu beteiligen. 

Ein Ausschnitt einer jeden Geschichte wird auf der Webseite veröffentlicht. So entsteht eine Art Podcast-Reihe, die eine große Auswahl von Geschichten über Erfahrungen, den Bezirk, Lebensgefühle und andere Themen beinhaltet. Diese Podcast-Reihe bildet die Vielfalt der Stadtteilbewohner*innen ab – und somit auch die Vielfalt an Wünschen, Sorgen, Aktivitäten und Meinungen.

Hier geht es zum Geschichtentausch-Podcast des TPZ Hildesheim.

© Larissa Alija

Elemente

  • Wofür?
    Der Dialog mit den Bewohner*innen und das Weitertragen von Geschichten. Die Vielfalt des Bezirks wird dargestellt.
  • Wer?
    Die Geschichten werden von einzelnen Interviewer*innen gesammelt und aufgezeichnet. Die Teilnehmenden sollten im Bezirk wohnen, können und dürfen gern unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Herkunft etc. sein.
  • Wo?
    Der Austausch findet im Freien statt. Es können aber auch Interviews und Geschichten über das Telefon und Social Media erzählt werden.
  • Was?
    Aufnahmegeräte und im Anschluss ein Schnittprogramm, mit dem die Geschichten bearbeitet werden können.
  • Wieviel?
    Honorar für die durchführenden Interviewer*innen und Materialkosten für z.B. Aufnahmegeräte.

Tipps

  1. Lust zu Reden: Da auf Passant*innen zugegangen wird, sollte das Projekt von einer Person durchgeführt werden, die Lust hat Leute einfach anzusprechen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
  2. Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen: Zum Start bietet es sich an, bestehende Kooperationspartner*innen anzusprechen. Vielleicht haben auch hier Leute eine spannende Geschichte zu erzählen, die als Catcher genutzt werden kann.
  3. Schnittprogramme: Es bietet sich an mit einem Schnittprogramm zu arbeiten, mit dem man sich gut auskennt oder eine Person mit in das Team zu holen, die die Audioaufnahmen gut bearbeiten kann.

Kontakt

Ann-Kathrin Büdenbender, a.buedenbender@tpz-hildesheim.de

Weitere Bilder

© TPZ Hildesheim
© Larissa Alija