Stadtteil-Mosaik

Modellprogramm: UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier
Themen: Ansprache/ Beteiligung/ Information, Interkultureller Austausch, Generationenübergreifender Austausch, Wohnumfeld/ Öffentlicher Raum, Kultur/ Kunst/ Gestaltung, Kontaktbeschränkungen
Formate: Ausstellung/ Vortrag/ Lesung, Aktion im öffentlichen Raum, Befragung
Zielgruppen: Alle Quartiersbewohner*innen

Geplante Zufallsbegegnungen im Stadtteil, fotografisch festhalten und als „Mosaik der Begegnungen“ veröffentlichen

Eine kurzweilige Aktion für zwischendurch. Ausgestattet mit einer Kamera stellt sich ein*e Stadtteilinteressierte*r eine Stunde lang an einen zentralen, viel frequentierten Ort im Quartier und spricht Passant*innen an. Mit ein wenig Neugier und Redegewandtheit kommen sie ins Gespräch mit Menschen, die zwar fremd sind und doch eine Sache gemeinsam haben: ihren Stadtteil. Die Interviewer*in und Fotograf*in können ein und dieselbe Person sein, sofern sie sich dies zutraut. Diese Person erklärt den Rahmen der Aktion und versucht die Passant*in für ein Foto zu gewinnen.

 

Optional kann ein verbindender, multifunktionaler Gegenstand (z.B. ein Regenschirm) für die Fotos verwendet werden, das kann den Portraitierten helfen eine angenehme Pose zu finden und schafft zugleich ein verbindendes Element auf den Fotografien. Für eine einfachere Corona-gerechte Durchführung kann dieses Element auch etwa eine Bank oder Ähnliches sein. Die Fotos werden gesammelt und können in einem Mosaik der Begegnungen veröffentlicht werden.

Kacheln mit zehnverschiedenen Kacheln von Fotos unterschiedlicher Kiezbewohnerinnen und Bewohner unter dem orangenen Regenschirm© Dana Paulsen

Elemente

  • Wofür?
    Zufallsbegegnungen ermöglichen, Menschen aus dem Stadtteil zeigen, Wertschätzung ausdrücken
  • Wer?
    1-2 Interviewer*in & Fotograf*in
  • Wo?
    Outdoor; ein prominenter Ort (wie ein Platz) im Stadtteil mit viel Publikumsverkehr
  • Was?
    Eine Kamera, optional einen Gegenstand als verbindendes Element
  • Wieviel?
    Durchführung: ggf. Kosten für das Erstellen und Bearbeiten der Fotografien, individuelle Veröffentlichungskosten (Printprodukte, Personalkosten etc.)

Tipps

  1. Finde einen guten Standort: Ein gut besuchter Ort, der aber auch Aufenthaltsqualität besitzt, ist für eine Durchführung besonders gut geeignet. Für die Fotografien kann es interessant sein, diesen Ort auch identifizieren zu können. Da diese Aktion keines großen Planungsaufwandes bedarf, kann sie gut nach Wetter, Stimmung und Leerlauf zwischendurch eingebaut werden. Aber auch ein Unterstand oder Regenschirm kann praktisch sein, um schnell umdisponieren zu können.
  2. Finde lokale Akteur*innen, die offen auf Menschen zugehen können: Besonders schön ist es, Menschen diese Aktion durchführen zu lassen, die selbst eine Verbindung zum Stadtteil haben – etwa weil sie dort wohnen oder arbeiten. Sie gehen ggf. mit einer anderen Motivation und Neugier heran
  3. verbindendes Element: Ein auf den Fotos wiederkehrendes Element kann Zusammengehörigkeit stiften. Auch wenn die Personen alleine abgebildet sind und sich untereinander nicht begegnen, schafft dieses Element in einer spätere Veröffentlichung eine Verbindung, sowohl visuell als auch metaphorisch.

Kontakt

Lothar Baur erfundenesland@posteo.de

Weitere Bilder

Ein junger Mann mit braunem Bart und roter Mütze hät einen orangen Regenschirm. Er hat trägt einen Rucksack und eine blaue Jeansjacke© Dana Paulsen